Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz
Vor einem Jahr kam die Idee: Im Rahmen des Geschichtsunterrichts unternahm der 9. Jahrgang in Begleitung von Frau Bieder, Herrn Schröder und Herrn Krasniqi eine Gedenkstättenfahrt in das Konzentrationslager Auschwitz in Polen vom 01. bis zum 04. Dezember 2019. Am Sonntag trafen wir uns an der Oberschule Ehrenburg, um ins rund 1000 Kilometer weit entfernte Krakau zu fahren. Nach 14 Stunden Busfahrt kamen wir mit den 52 Schülern in Krakau an, wo wir am Nachmittag eine Stadtführung mitgemacht haben. Den Abend durften wir uns in Kleingruppen selber gestalten. So haben sich beispielsweise einige zusammengeschlossen und sind in ein Restaurant gegangen, andere haben die Altstadt auf eigene Faust weiter erkundet. Am nächsten Morgen fuhren wir um ca. 8:30 Uhr in das eine Stunde entfernte Auschwitz, um dort das Konzentrationslager und die Gedenkstätte Birkenau zu besichtigen. Dort sind ungefähr 1,1 Millionen Menschen durch die Nazis umgekommen. Durch das Lager wurden wir in zwei Gruppen von einem Tourguide geführt, der uns viele Informationen über die Vergangenheit vermittelt hat. Zusammen sind wir in vier der noch gut erhaltenen Blöcke gegangen, wo zum Beispiel persönliche Gegenstände, wie Koffer mit Namen, Schuhe, Bilder und Haare der Häftlinge ausgestellt worden sind. Block 11 ist der ehemalige Todesblock, welcher offiziell Kommandanturarrest hieß. Dieser Block beeindruckte einige Schüler besonders, da im Kellergeschoss die Häftlingszellen waren. Die Inhaftierten wurden in ihnen misshandelt und starben teilweise unter grausamen Haftbedingungen. Außerdem sahen wir die Übungsgaskammer, in der die Nazis versuchten, möglichst viele Menschen auf einmal zu ermorden. Pro Durchgang kamen ca. 300-400 Personen um. Mit diesen neu gewonnenen Informationen ging es mit beiden Gruppen in einem Shuttlebus zur Gedenkstätte Birkenau, wo wir vom Tourguide empfangen worden sind. In Birkenau standen Gaskammern, welche allerdings von den Nazis selber niedergebrannt wurden. Deshalb sahen wir nur noch die Ruinen und Reste. Allerdings sind einige Hütten verschont geblieben, die wir uns dann von innen anschauen konnten. Besonders bewegend waren die Gedenktafeln, welche in einer langen Reihe nebeneinander platziert sind. Sie erinnern an die grausamen Taten der Nazis und an die dabei umgekommenen Menschen. Wir Schüler empfanden die Fahrt als sehr hilfreich, die Vergangenheit besser nachvollziehen zu können und sind dankbar, dort gewesen sein zu dürfen.
(Janne Arndt, Jolina Thomas, Sharliene Lesnik, Alexander Droste)